Eine Schluckstörung tritt auf, wenn der Transport von Speichel, Flüssigkeit oder fester Nahrung vom Mund in den Magen beeinträchtigt ist. Die Ursachen sowie die
Symptome sind sehr vielfältig. Nicht immer sind Schwierigkeiten beim Schlucken offensichtlich. Schwerwiegende Schluckstörungen können Lungenentzündungen und/oder Mangelernährung zur Folge
haben.
Essen und Trinken verbinden wir oft mit gesellschaftlichen Anlässen. Deshalb können Schluckstörungen zu gesellschaftlichem Rückzug oder sogar zu sozialer Isolation
führen.
Da nicht alle Auffälligkeiten „von aussen“ feststellbar sind, braucht es oft eine bildgebende Schluckdiagnostik (fiberendoskopische Evaluation des Schluckens oder
Videofluoroskopie).
Die Therapie wird an die individuellen Schwierigkeiten angepasst, sei es durch gezielte Übungen, durch Schlucktechniken oder durch Anpassungen der Kostform. Das
Ziel ist, den Speichel zuverlässig schlucken oder möglichst sicher wieder essen und trinken zu können.